ChirurgieZentrum Luzern

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Handchirurgie


 

Schnellender Finger

 

Mit schnellendem Finger wird eine anlagebedingte Erkrankung bezeichnet, bei der die Beugesehnen eines Fingers über dem beugeseitigen Fingergrundgelenk verdickt sind und dadurch nicht mehr frei durch das dortige Ringband gleiten können. Dadurch kommt es zu einem 'Schnappen' des Fingers beim Beugen, zum Strecken muss oft nachgeholfen werden.

 

 

Die Therapie besteht in einem kleinen operativen Eingriff, bei dem in örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie) und nach Anlegen einer Blutsperre die Haut über dem Ringband schräg eingeschnitten wird; dann wird das Ringband vorsichtig unter Schonung der parallel zu der Sehnenscheide verlaufenden Blutgefässe und Nerven dargestellt und über der Sehne quer komplett durchtrennt. Jetzt wird die freie Gleitfähigkeit der Sehne überprüft und danach die Haut wieder verschlossen (zugenäht) und ein Verband angelegt. Die freie Fingerbeweglichkeit ist nach Abklingen der Anästhesie wieder hergestellt. Die Fäden werden nach ca. einer Woche entfernt. Krankengymnastische Übungsbehandlung wird nur selten notwendig. Grundsätzlich sollte nach handchirurgischen Eingriffen die Extremität hochgelagert werden, um ein übermässiges Anschwellen zu verhindern.

Alternativ kann auch versuchsweise eine Mischung aus einem Betäubungsmittel und einem abschwellenden Präparat (Lokalanästhetikum und Kortikoid) unter sterilen Bedingungen vorsichtig in die Sehnenscheide (und nicht in die Sehne) eingebracht (injiziert) werden.

 

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|    PD Dr. med. Jakob Bodziony    |    Facharzt für Chirurgie    |    Pilatusstr. 35, 6003 Luzern    |    Tel. 041 410 15 77    |    Fax 041 410 95 66    |